Aneurysmabehandlung
Je nach Form und Lokalisation des Aneurysmas sind unterschiedliche Verfahren der minimalinvasiven Aneurysmatherapie am besten geeignet. Wir können Ihnen alle Möglichkeiten der minimalinvasiven Aneurysmatherapie anbieten.
Coiling
Hierbei wird der Aneurysmasack über einen Mikrokatheter mit feinen Platinspiralen ausgefüllt.
Stent gestütztes Coiling
Für die Therapie breitbasiger Gefäßaussackungen der Hirnarterien können Mikrostents verwendet werden. Der sehr flexible Stent wird im Gefäß so platziert, dass er den Hals des Aneurysmasacks überbrückt. Anschließend wird das Aneurysma mit Platinspiralen ausgefüllt.
Temporär Stent gestütztes Coiling
Ein Stent wird während des Coilings über den Hals des Aneurysmasacks gelegt und anschließend entfernt.
Ballon gestütztes Coiling
Beim Ballon gestützten Coiling wird ein Ballonkatheter im Trägergefäß so platziert, dass er die Öffnung des Aneurysmas abdeckt. Während der Entwicklung der Platinspiralen wird der Ballonkatheter kurzzeitig aufgeblasen. Nach Ballonentleerung verbleiben die modellierten Platinspiralen im Aneurysma
Metallkörbchen
Das Einbringen von Metallkörpchen in das Aneurysma gehört zu den neueren Entwicklungen in der minimalinvasiven Therapie von Gefäßaussackungen der Hirnarterien. Durch das Einbringen des Metallkörbchens in die Gefäßaussackung stagniert der Bluteinstrom in das Aneurysma. Es bildet sich ein Blutgerinnsel im Aneurysmasack, sodass die Gefäßwand geschützt wird und keine Blutung auftritt.
Fluss steuernder Stent (Flow Diverter)
Flow-Diverter gehören zu den neuesten Entwicklungen in der minimalinvasiven Therapie von Aneurysmen. Sie lenken den Blutfluss an der Gefäßaussackung vorbei und führen somit zu einer Gerinnung des Blutes im Aneurysmasack, sodass die Blutungsgefahr gebannt ist. Diese Behandlungsmethode eignet sich vor allem für breitbasige, spindelförmige oder sehr große Aneurysmen.
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