Computertomographie (CT)

Unser Institut verfügt über zwei Computertomographen der neuesten Generation. Diese CT-Geräte sind nicht nur für komplexe Untersuchungen geeignet, sondern auch für die Routinediagnostik (Schädel-CT, CT-Diagnostik der Wirbelsäule, des Halses usw.) angebracht. Durch die individuelle Berechnung der optimalen Röntgendosis für die jeweilige Untersuchung kann eine deutlich erniedrigte Strahlenbelastung erreicht werden.

Mit einem Untersuchungsbereich von bis zu 200 cm und einer Röhrenöffnung von 78 cm können selbst schwerverletzte oder schwergewichtige Patient*innen schnell und ohne Probleme von Kopf bis Fuß untersucht werden.

Die 128 Detektoren des Computertomographen ermöglichen die Aufnahme von 128 Schichten pro Rotation mit daraus resultierender Verringerung der Untersuchungszeit.

So dauert z. B. eine computertomographische Gefäßdarstellung der gesamten Hals- und Kopfgefäße lediglich 4 Sekunden.

Wann kommt die CT zum Einsatz?

Die CT eignet sich besonders gut zur Knochendarstellung und Weichteildarstellung (Schädel und Wirbelsäule). Die Untersuchungszeit beträgt nur wenige Minuten.

Mit der CT können wegen der unkomplizierten Lagerung der Patient*innen auf dem Tomographentisch auch künstlich beatmete, schwerstkranke Personen untersucht werden, somit sind sofortige Diagnosen - beispielsweise bei akutem Schlaganfall - möglich.

Vorteile für die Schlaganfalldiagnostik

Große Vorteile bietet unser CT-Gerät insbesondere für die akute Schlaganfalldiagnostik. Mit der 4D Volumen-CT-Perfusion können die Durchblutung des gesamten Hirngewebes innerhalb von 40 Sekunden bestimmt und Areale mit veränderter Durchblutung erkannt werden.

Das ist besonders wichtig für akute Schlaganfallpatient*innen; "Time is Brain" = Jede gesparte Sekunde bedeutet, dass Gehirngewebe am Leben bleibt. Je schneller die spezifische Diagnose gestellt wird, desto zügiger erfolgt der spezifische Behandlungsbeginn mit dem Ziel der Wiedereröffnung des verschlossenen Gefäßes und damit der Normalisierung der Gehirndurchblutung.

Zusätzlich berechnen wir aus dieser Untersuchung eine zeitlich aufgelöste Darstellung der intrakraniellen Gefäße und können so den Blutfluss im Gehirn zeitaufgelöst, d.h. 4-dimensional darstellen.

Verfahren der Computertomographie

Die Computertomographie ist ein Schnittbildverfahren, welches auf der unterschiedlichen Absorption von Röntgenstrahlen im Gewebe beruht. Ein schmaler Röntgenstrahlenfächer durchdringt den menschlichen Körper aus unterschiedlichen Richtungen, wobei die Strahlenintensität auf der anderen Seite mittels empfindlicher Detektoren gemessen wird. Die geschwächten Strahlen erhalten somit Informationen über die Gewebe und deren räumliche Verteilung. Die gemessenen elektrischen Impulse werden im Rechner umgewandelt und aus den errechneten Projektionswerten wird sekundenschnell ein strukturiertes Schnittbild höchster Qualität aufgebaut.

Die Aussagekraft der Untersuchung wird für viele Fragestellungen durch die Injektion eines Röntgenkontrastmittels gesteigert. Die Kontrastmittelgabe erfolgt zu einem festgelegten Untersuchungszeitpunkt über eine Armvene. Die Wahl des Zeitpunktes, Kontrastmittelmenge und Injektionsgeschwindigkeit lässt eine unterschiedliche Betonung verschiedener Körperregionen zu und muss der jeweiligen Fragestellung individuell angepasst werden.

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